Handchirurgie

Auf dem Gebiet der Handchirurgie bietet unsere  Praxis alle konservativen und die meisten operativen Eingriffe an.

Zum Beispiel Karpaltunnelsyndrom, schnellende Finger, Ganglion (Überbein), Morbus Dupuytren (Fingerkontrakturen) oder auch Knochenbrüche der Handwurzel, der Mittelhandknochen und Langfinger. Auch Sehnenverletzungen, Metallentfernungen, degenerative Schäden und eitrige Entzündungen gehören zur Handchirurgie.

Unsere Chirurgen verfügen über langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Handchirurgie, sowohl operativ als auch konservativ.

Im Bereich der Fußchirurgie ist Dr. med. Jörn Westhoff von der Gesellschaft für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie e.V. als zertifizierter Fußchirurg ausgebildet und zugelassen.

Schmerzen in der Hand

Eine schmerzende Hand kann viele Ursachen haben. Eine Sehnenscheidenentzündung, Durchblutungsstörungen durch einen gestörten Blutfluss, verengte bzw. verstopfte Blutgefäße, Verkalkung oder andauerndes Kribbeln in den Fingern.

Die häufigsten Ursachen für Schmerzen an der Hand sind: Nervenkompressionssyndrome (wie zum Beispiel das Karpaltunnelsyndrom), Arthrose oder Ganglienzysten.
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Spektrum der Handchirurgie

  • Ringbandstenosen bzw. schnellender Finger
  • Sehnenverletzungen der Hand und Langfinger, z.B. Skidaumen mit Gelenkinstabilität
  • Chronische Sehnenscheidenentzündungen
  • Nervenengpasssyndrome, wie Karpaltunnelsyndrom oder Sulcus ulnaris Syndrom (SNUS)
  • Handgelenksganglion und Sehnenscheidenganglion
  • Dermatochirurgie der Hand und akute Wundversorgungen
  • Osteosynthesen bei Brüchen der Finger- Mittelhand- und Handwurzelknochen
  • Korrektureingriffe bei fehlverheilten Knochenbrüchen oder sonstigen Unfallfolgen

Karpaltunnel-Syndrom

Der Karpaltunnel (Canalis carpi) ist ein Begriff aus der medizinischen Anatomie und bezeichnet einen Nerven-Muskeldurchgang an der Hand. Hierin verläuft der N. medianus, der durch Verdickung des bindegewebigen Daches dieses Kanals eingeengt werden kann.Dadurch kommt es zunächst zu Schmerzen und Missempfindungen in den ersten drei Fingern und im weiteren Verlauf zur Verschmächtigung des Daumenballenmuskels. Durch die operative Spaltung dieses bindegewebigen Daches kann sich das Engesyndrom wieder zurück bilden.

 

Ganglion am Handgelenk oder Fingergelenk

Ein Ganglion sieht aus wie ein Überbein. Diese gutartige Geschwulst befindet sich meist an der Gelenkkapsel (am Handrücken), der Sehnenscheide oder dem Fingerendgelenk. Ein Ganglion besteht aus einer Hülle, die mit zäher (gallertartiger) Flüssigkeit gefüllt ist. Die Entstehung eines Ganglions ist meist unbekannt. Es kann sich spontan oder auch durch Überbeanspruchung (chronische Reizzustände) des betroffenen Körperteils bilden oder Folge eines chronischen Verschleißes an dem Gelenk sein.

Mittels Punktion (konservative Maßnahme) lässt sich ein Ganglion über einen möglichst kleinen Schnitt entfernen. Häufig füllt sich der Innenraum des Ganglions nach einiger Zeit wieder, so dass in der Regel ein operativer Eingriff anzustreben ist, wenn das Ganglion Druckbeschwerden auf benachbartes Gewebe verursacht.

Dieser operative Eingriff lässt sich zumeist als ambulante Operation durchführen. Nach dem Eingriff wird das Handgelenk etwa eine Woche ruhig gestellt. Der Heilverlauf ist nach zwei Wochen abgeschlossen. Leider kommt es bei bis zu > 30 Prozent der Fälle zu einem Wiederauftreten der Erkrankung.

Morbus Dupuytren

Morbus Dupuytren (Narbenstränge der Langfinger und Hohlhand) ist eine krankhafte Veränderung der Handinnenfläche, bei der das Bindegewebe entlang der Fingerbeugesehnen sowie im Bereich der Hohlhandfaszie vernarbt.

Dadurch verdicken und verkürzen sich die Strukturen gleichermaßen. Meistens verändern sich Ring- und Kleinfinger (siehe Abb.). Die Krankheit tritt gewöhnlich bei Männern nach dem 50. Lebensjahr auf. Frauen sind wesentlich seltener davon betroffen.

Der Krankheitsverlauf bei Morubs Dupuytren
Zunächst spürt der Patient nur eine unter der Haut liegende Verhärtung in der Handinnenfläche. Nach Monaten oder Jahren kommt es zu einer zunehmenden Einziehung der betroffenen Finger in die Hohlhand, verbunden mit der Unfähigkeit die Finger zu strecken.

Abgesehen von einer genetischen Disposition ist die Ursache der Erkrankung bislang weitgehend ungeklärt. Gehäuftes Auftreten wird bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Epilepsie oder starkem Alkoholkonsum beobachtet.

Während bei einigen Patienten die Ausdehnung der Erkrankung über viele Jahre nahezu konstant bleibt, tritt bei anderen Patienten innerhalb einiger Monate eine erhebliche Zunahme der Fingerverkrümmung auf.

Handchirurgie schnellender Finger

Stadieneinteilung des Morbus Dupuytren

Einteilung von Tubiana (1961):

  • Stadium 0 > keine Krankheitszeichen
  • Stadium I > Summe der Gelenkkontrakturen 0° bis 45°
  • Stadium II > Summe der Gelenkkontrakturen 45° bis 90°
  • Stadium III > Summe der Gelenkkontrakturen 90° bis 135°
  • Stadium IV > Summe der Gelenkkontrakturen über 135°

Eine operative Therapie sollte nicht zu früh erfolgen. Wir raten unseren Patienten jedoch zu einer Operation, wenn die Hand nicht mehr flach auf den Tisch gelegt werden kann. Dies passiert, wenn sich der Morbus Dupuytren im Stadium I bis II befindet.

Schnellender Finger

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um den gestörten Gleitvorgang einer Fingerbeugesehne. Vom schnellenden Finger oder Daumen eines erwachsenen Patienten ist der schnellende Daumen bei einem Kleinkind zu unterschieden (siehe dazu Pollex flexus congenitus).

Die Ursachen für einen schnellenden Finger bei einem Erwachsenen liegen in der relativen Enge des Ringbandes auf Höhe des beugeseitigen Mittelhandköpfchens. Diese kann durch eine Schwellung im Verlauf der Sehne bedingt sein. Durch die knotenartige Verdickung im Sehnenverlauf kommt es zu einem „Hängen bleiben“ der Sehne beim Durchtritt durch das Ringband.

Viele Patienten berichten über eine vorangegangene besondere Belastung der Hand, etwa bei ungewohnter Gartenarbeit. Weitere Anzeichen sind ein schmerzendes Schnappen beim Strecken der Langfinger oder des Daumens.

Zeitweise treten Schmerzen auch nur über dem beugeseitigen Mittelhandköpfchen auf. Unter Umständen lässt sich dann ein Sehnenknötchen in diesem Bereich ertasten.

 

Therapiemöglichkeit

Bei einem schnellenden Finger oder Daumen sollte anfangs immer eine konservative (nicht operative) Therapieform gewählt werden. Erst bei länger anhaltenden Beschwerden ist es ratsam, operative Methoden in Betracht zu ziehen.

Die konservative Therapie

Wir bieten lokale Kortisoninjektion in das betroffene Ringband. Klingen die Beschwerden danach nicht ab, ist die operative Spaltung des A1 Ringbandes angezeigt.

Diese wird normalerweise ambulant in Teilnarkose durchgeführt und sorgt für eine sofortige Beseitigung des Schnappens beim Strecken der Langfinger.

Der Heilverlauf

Eine Ruhigstellung des Fingers ist nicht nötig. Vielmehr beginnen schon am ersten Tag nach der Operation die selbstständigen Bewegungsübungen.

Nach Entfernung der Fäden ist die Hand wieder für die meisten Alltagstätigkeiten einsatzbereit. Lediglich Arbeiten mit starkem Druck auf die Hohlhand sollten noch vermieden werden.

Sie haben noch Fragen?

Unser Praxisteam können Sie jederzeit ansprechen! Auch in Englisch, Serbo-kroatisch, Spanisch, Französisch und Italienisch.

"In guten Händen"

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