Bauch-/ Hernienchirurgie

Chirurgische Praxis für Gesetzlich Versicherte und Privatversicherte

Bauch-/ Hernienchirurgie

Die Bauch- und Hernienchirurgie beschreibt die Chirurgie der Baucheingeweiden aber auch der Bauchwand. Die klinische Untersuchung des Bauches (Abdomen) kann in erfahrenen Händen eine Verdachtsdiagnose erhärten oder ausschließen. Oft ist jedoch eine weitere apparative (technische Untersuchung), wie Sonografie, MRT oder Computertomografie ergänzend von Nöten. Die sorgfältige Untersuchung und die genauso wichtige Vorsorge von bösartigen Erkrankungen im Bauchraum sind ein wesentlicher Bestandteil und Zielsetzung in unserer chirurgischen Praxis.

Das Bauchgefühl

Bauchschmerzen sind oftmals harmlos und gehen von selbst wieder vorüber. Manchmal haben wir Bauchweh, weil eine Entscheidung oder Prüfung ansteht, weil wir unter seelischen Belastungen leiden, wir uns geärgert oder einfach nur zu viel gegessen haben.

Die Schmerzen im Bauch können aber auch auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Eines steht fest, sobald irgendetwas nicht stimmt, spüren wir es im Bauch.

Bauchchirurgie in der CPO München

Leistenbruch

Der Leistenbruch (lat. Hernia inguinalis) ist ein Eingeweidebruch im Bereich des Leistenkanales. Muskeln, Sehnen und Bindegewebe bilden die feste äußere Hülle der Körperhöhlen, wie zum Beispiel des Bauchraums. Kommt es an dieser Hülle zu Schwachstellen, entstehen Lücken – so genannte Brüche (Hernien).

Der Leistenbruch ist neben dem Nabel-, Schenkel-, Bauchwand- und Narbenbruch die häufigste Hernie. Er tritt bei Männern und Frauen aller Altersgruppen im Verhältnis Männer : Frauen = 9:1 auf. Im Kindesalter tritt er bei ein bis drei Prozent aller Kinder, bei Frühgeborenen bei etwa fünf Prozent auf.

Die Behandlung erfordert in den meisten Fällen eine chirurgische Versorgung. Ein Bruch sollte immer rechtzeitig operiert werden, da die Gefahr einer Einklemmung mit Absterben von Darmteilen besteht. Sterben zum Beispiel Darmteile ab, führt dies unweigerlich zu einer lebensgefährlichen Situation.

Symptome und Ursachen

Bei Babys zeigt sich der Leistenbruch meist als schmerzlose Schwellung in der Leiste, die oft zufällig beim Wickeln oder bei der Körperpflege entdeckt wird. Erwachsene hingegen spüren oftmals die Schwellung bzw. können diese als „Beule“ ertasten. Ein Leistenbruch muss nicht schmerzhaft sein, oftmals empfindet der Patient nur ein Druckgefühl, welches durch Pressen oder Husten verstärkt wird.

Im Liegen kann man die „Beule“ in der Regel problemlos wieder „wegdrücken“. Bei allmählich zunehmender Vergrößerung kann ein Leistenbruch bei Männern auch als eine Schwellung oder Vergrößerung des Hodensacks deutlich werden (Hodenbruch).

Bei plötzlich auftretenden starken Schmerzen in der Leistengegend mit nicht wegdrückbarer Schwellung im Leistenbereich handelt es sich um einen eingeklemmten Bruch. Hier ist schnelles Handeln erforderlich und sofort ein Chirurg aufzusuchen, da Organe des Bauchraums – wie zum Beispiel Teile des Darmes – im Bruch eingeklemmt bleiben können und ggf. ein Stück Darm entfernt werden müsste.

Bauch- und Hernienchirurgie – der operative Verschluss

Der operative Verschluss ist die einzige Möglichkeit, um Einklemmungen von Organen und damit schwerwiegende bis lebensbedrohliche Folgen zu vermeiden. Die Leistenhernie ist eine der am häufigsten operativ behandelten Erkrankungen in Deutschland. Es werden grundsätzlich offene oder auch konventionelle Operationsverfahren (Shouldice, Lichtenstein) von minimalinvasive Verfahren („Schlüssellochmethode“) unterschieden (TEP, TAPP).

In unserer Praxis werden offene wie auch minimalinvasiven Verfahren beherrscht und angeboten. Jedes der genannten Verfahren hat seine Stärken und Schwächen und jeder Patient wird je nach Alter, OP-Risiko und Wunsch entsprechend ausführlich aufgeklärt, um das für den Patienten optimale Verfahren aussuchen zu können.

Das „spannungsfreie“ Verfahren

Die Verfahren, die die Bruchlücke mit einem Netz überdecken (sowohl offene als auch geschlossene), werden als „spannungsfreie“ Verfahren bezeichnet, sind schmerzlimitiert sofort belastbar und haben eine niedrigere Rezidivrate.

Grundsätzlich können die Operationen bei uns unter ambulanten und stationären Bedingungen vorgenommen werden. Unser Ziel ist es, eine komplikationsarme, Patientenadaptierte Versorgung mit einer raschen Wiedereingliederung ins normale Leben zu erreichen.

 

Die Laparoskopie

Die Laparoskopie, auch Bauchspiegelung genannt, bezeichnet eine Methode, bei der die Bauchhöhle und die darin liegenden Organe mit speziellen Stablinsen-Optiken (starren Endoskopen) durch kleine, vom Chirurgen geschaffene Öffnungen in der Bauchdecke sichtbar gemacht werden.

Durch eine Videokamera, die an eine Lichtquelle angeschlossen ist, kann der Bauchraum eingesehen werden. Bei einem operativen Eingriff werden über weitere, ebenfalls 0,3 bis 2 cm große Hautschnitte zusätzliche Instrumente eingebracht, mit deren Hilfe die Operation durchgeführt werden kann. Hierfür muß zunächst der Bauchraum mit Gas gefüllt werden um in dem geschaffenen Raum arbeiten zu können.

Vorteile des Verfahrens:

  • Zusätzliche Information durch gute Übersicht während der Operation
  • Geringere Schmerzen nach einer Operation
  • Raschere Erholung nach einer Operation
  • Kleine Narben
  • Weniger Verwachsungen bei sorgfältigem Bauchdeckenverschluß, weniger Narbenbrüche

Laparoskopische Eingriffe in der CPO München:

  • Diagnostische Laparoskopie zur Abklärung unklarer Befunde
  • Blinddarmentfernung (Appendektomie)
  • Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie)
  • Leistenhernienversorgung (TAPP)
  • Lösung von Verwachsungen
  • Probeentnahmen z.B. aus der Leber
  • Tumorentfernungen

Abdomen-Sonografie

Die Abdomen-Sonografie ist die Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes. „Abdomen“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Bauch“. Das Prinzip der Abdomen-Sonografie ist das gleiche wie bei jeder anderen sonografischen Untersuchung. 

Der Patient liegt bei der Untersuchung meist auf dem Rücken. Auf die Bauchdecke und den Schallkopf wird ein Gel aufgetragen, damit die Ultraschallwellen gut bis in den Bauchraum vordringen können. Durch Bewegung und unterschiedliche Abwinkelung des Schallkopfes auf der Haut kann der Arzt Organe und Strukturen im Bauchraum aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.

Die Untersuchung dauert in der Regel etwa fünf bis 15 Minuten, manchmal auch etwas länger.

Wozu dient die Untersuchung?

Mithilfe der Abdomen-Sonografie können unten stehende Organe des Bauchraumes dargestellt werden. Größen- und Strukturveränderungen geben Hinweise auf bestimmte Erkrankungen, akute Entzündungszustände aber auch chronische Veränderungen.

Gefäße wie z.B. die Bauchschlagader (Aorta) und die große Hohlvene (Vena cava), Leber, Gallenblase und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse (Pankreas), Milz, Nieren, Harnblase, Prostata, Gebärmutter (Uterus), Darm – mit Einschränkungen sind hier krankhafte Veränderungen sichtbar, Blinddarm, Lymphknoten – lassen sich besonders deutlich darstellen, wenn sie krankhaft vergrößert sind.

Was ist im Vorfeld zu beachten?

Optimal ist es, wenn der Patient bei der Untersuchung nüchtern ist, das heißt, er soll einige Stunden vorher weder etwas essen noch trinken. Wichtig ist es auch, am Tag vorher keine blähenden Lebensmittel zu essen. Eine Luftansammlung im Bauch erschwert den Blick auf die Organe. Eine volle Blase ist wichtig zur Beurteilung des Unterbauches, deshalb sollte der Gang zur Toilette erst nach der Untersuchung erfolgen.

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